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3.2 Ja/Nein-AufgabenBei ja/nein-Aufgaben werden die Versuchspersonen mit Sätzen konfrontiert, die von Personen handeln. Beispiel: Ein Arzt sollte immer freundlich sein. Anschließend werden sie aufgefordert, eine Entscheidung dahingehend
zu treffen, ob es sich bei der angesprochenen Person um einen Mann bzw. eine
Frau handeln kann.
Die Erwartung in diesem Paradigma lautet, daß auf
die Frage ,,Frau?" 100% ja-Antworten gegeben werden, wenn die Formulierung
generisch verstanden wird. Werden Reaktionszeiten als Maß für die
Verfügbarkeit des Konzeptes weiblich erhoben, dann ist zu erwarten,
daß diese sich nicht von den Reaktionszeiten unterscheiden, die sich für
die Frage ,,Mann"? ergeben. Ist dahingegen das Konzept weiblich durch Gebrauch
des generischen Maskulinums weniger gut verfügbar als das Konzept
männlich, dann sollten sich für die Frage ,,Frau?" deutlich
längere Reaktionszeiten ergeben als für die Frage ,,Mann?". |
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